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Parkett lieber geölt oder lackiert?

Parkett lieber geölt oder lackiert?

Geöltes und lackiertes Parkett stehen sich gegenüber: Wo liegen hier die genauen Unterschiede und was gilt es bei der Entscheidungsfindung besonders zu beachten?

Eines, lieber Leser, steht völlig außer Frage: Der Boden übt einen großen Einfluss auf die Wohnatmosphäre und das allgemeine Wohlgefühl aus! Betreten wir einen mit hellem und glänzend lackiertem Parkettboden verlegten Raum, wirkt dieser optisch größer und moderner, während geöltes Parkett der Räumlichkeit eine viel natürlichere Wärme und einen rustikalen Charakter verleiht.

Übersicht

Die Oberflächenbehandlung von Parkett dient dabei nicht nur dem Zweck einer attraktiven Erscheinung, sondern insbesondere auch dem Schutz vor schneller Abnutzung, Schäden und dem Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz in den Holzboden.

Um eine möglichst pflegeleichte und schmutzresistente Oberfläche zu schaffen, werden die einzelnen Dielen der Parkettböden in der Herstellung wahlweise geölt oder lackiert.

Was ist besser: Parkett geölt oder lackiert?

Soviel sei schon mal im voraus gesagt: In diesem Ring gibt es keinen klaren Sieger!

Doch keine Sorge, in diesem Artikel nehmen wir die wesentlichen Unterschiede der beiden Oberflächenbehandlungen genauer unter die Lupe und helfen dir somit, die für deinen Anspruch und Wunsch beste Wahl zu treffen.

Geöltes Parkett

Bei der Imprägnierung dringt das Öl tief in die Poren der Eichennutzschicht ein, indem es die natürliche Saugfähigkeit des Holzes nutzt. Auf diese Weise wird eine Schutzbarriere innerhalb des gesamten Fußbodens gebildet.

Die Vorteile von geölten Parkettboden auf einen Blick

Natürlich

Dank der naturbelassenen Holzfarbe und Maserung wirken geölte Parkettböden optisch matter und hochwertiger. Beim Barfuß gehen bleibt die Struktur vom Holz unter der Sohle deutlich und angenehm spürbar.

Zur Oberflächenbehandlung gehört auch die Bearbeitung der Parkettoberfläche mit Struktur, dem sogenannten „Finish“. Dabei wird die Beschaffenheit der Oberfläche vom Holzfußboden durch bürsten, handhobeln oder schleifen entsprechend beeinflusst.

Langlebig

Kratzer und Dellen fallen in der natürlichen Textur nicht so stark auf. Betroffene Stellen können problemlos abgeschliffen und neu geölt werden, ohne den gesamten Boden erneut bearbeiten zu müssen.

Je nach der Art des Öls, der Art des Parketts, der Beanspruchung der Böden, der Pflege und der regelmäßigen „Auffrischung“ des Öls (alle 2 bis 4 Jahre), kann geöltes Parkett Jahrzehnte halten bis es komplett erneuert werden sollte.

Atmungsaktiv

Die Holzporen bleiben durch die Imprägnierung offen und atmungsaktiv. Der Holzboden kann weiter „atmen“ und somit Raumfeuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben, was einerseits ein angenehmes Raumklima und eine gute Luftqualität bewirkt und andererseits das Eindringen von Feuchtigkeit verhindert, was zu Verformungen oder Fäulnis führen kann.

 Sicher

Die Behandlung von Holz mit natürlichen Ölen ist ungiftig, geruchlos und biologisch abbaubar und somit besonders geeignet für Allergiker, Kinder und Menschen mit hohem Nachhaltigkeitsbewusstsein.

Durch die griffigere Oberfläche weist geöltes Parkett eine höhere Rutschsicherheit auf, was insbesondere beim Thema „Parkett und Haustiere“ eine wichtige Rolle spielen kann.

Die Nachteile von geölten Parkettboden auf einen Blick

Pflegeintensiv

Neben der empfohlenen Erstpflege von geöltem Parkett, sollte je nach Beanspruchung der Böden eine Nachölung alle 2 bis 4 Jahre vorgenommen werden, um ihn geschützt und in gutem Zustand zu halten.

Grundsätzlich sollte der geölte Boden regelmäßig gefegt oder gesaugt werden und mit einer speziellen Holzbodenseife und gelegentlich einem sogenannten „Refresher“ als Wischwasserzusatz nebelfeucht gewischt werden.

Anfällig

In Bereichen mit erhöhtem Traffic, wie z.B. Küche und Eingangsbereich kann der Boden schneller abgenutzt werden, weil das Öl auf der Oberfläche durch den täglichen Gebrauch schneller abgetragen wird.

Flecken sind hartnäckig, weil sie tief in das Holz eindringen und deshalb nicht so leicht zu entfernen sind, ohne den Boden zu beschädigen.

Die fehlende Oberflächenversiegelung erleichtert eine Beschädigung durch Feuchtigkeit und Nässe.

Lackiertes Parkett

Die Oberfläche von lackiertem Parkett wird durch das Auftragen mehrerer Lackschichten versiegelt. Bei der Versiegelung werden die Poren der obersten Schicht vollständig gefüllt und der Lack bildet eine starke Schutzschicht.

Die Vorteile von lackiertem Parkettboden

Schutz

Die undurchlässige zusätzliche Schutzschicht bewahrt Parkettböden effektiv vor Schmutz, Nässe und Abnutzung.

Langlebig

Das glänzende Lack-Finish ist sehr robust und widerstandsfähig. Dabei trägt die glatte und gleichmäßige Oberfläche dazu bei, dass Staub und Schmutz nicht so leicht in die Fugen gelangen können.

Je nach Qualität des Lacks, der Art des Parketts, der Beanspruchung der Böden und der Pflege, kann ein lackiertes Parkett 5 bis 10 Jahre halten, bis es komplett erneuert werden sollte.

Pflegeleicht

Lack ist resistent gegenüber Flecken und Schmutz, was es erleichtert, den Boden sauber zu halten. Ein trockenes oder mit einem milden Reinigungsmittel und Wasser befeuchtetes Tuch reicht bereits aus, um Verunreinigungen rasch und problemlos zu entfernen.

Farbauswahl

Lack kann in einer Vielzahl von Farben und Oberflächen-Finishes angewendet werden, dadurch gibt es mehr Möglichkeiten für die Gestaltung des Parkettbodens und der Anpassung zur Einrichtung des Raums.

Die Nachteile von lackiertem Parkettboden

Anfällig für Kratzer

Das Lackfinish ist nicht so flexibel und lässt Kratzer und Abschürfungen durch den Glanz auffälliger erscheinen. Eine partielle Ausbesserung durch „Nachlackieren“, um den Schutz wiederherzustellen und das Eindringen von Nässe in lackiertes Parkett zu verhindern, ist ohne weiteres nicht so leicht möglich.

Aufwendig in der Reparatur

Im Falle von Schäden oder Abnutzung muss das komplette Parkett aufwendig abgeschliffen und erneuert werden.

Geölt oder lackiert – Das ist hier die Frage

Bevor du nun eine finale Entscheidung für eine der beiden Behandlungsarten fällst und dich für die Imprägnierung mit Öl oder eine Versiegelung mit Lack entscheidest, solltest du dir folgende Fragen stellen:

  • Wie hoch ist die Beanspruchung des Bodens?

    (Z.B. durch Haustiere, Kinder, regelmäßigen Besuch oder je nach Raum wie z.B. Küche, Flur, Schlafzimmer)

  • Wie empfindlich bist du gegenüber Flecken und Kratzern?

    (Achtest du auf Kleinigkeiten und kannst deinen Blick von kleinen Makeln nicht abwenden?)

  • Wie sollte die Optik des Bodens sein?

    (Dazu gehören z.B. Farbe, Oberflächenbeschaffenheit, Struktur, Maserung)

  • Wie oft möchtest du das Parkett reinigen und pflegen?

    (Besteht z. B. durch Kinder und Haustiere ein täglicher und erhöhter Reinigungsbedarf?)

  • Wie wichtig ist dir das natürliche Aussehen des Holzes?

    (Ein sauber aussehender, heller und moderner Look oder lieber ein natürlicher und gemütlich warmer Stil?)

  • Wie lange möchtest du den Boden behalten?

    (Soll das Parkett z.B. ins frischebezogene Eigenheim oder in eine vorübergehende Junggesellenwohnung?)

  • Welche Art von Untergrund besteht im Wohnraum?

    (Welche Anforderungen sollte das Parkett z.B. für Böden mit Fußbodenheizung erfüllen?)

  • Wie hoch ist das Budget für den Bodenbelag?

    (Für den Preis entscheidend sind z.B. die Art des Parketts, die Größe des Bereichs, der bedeckt werden soll, und die Qualität der Materialien und Arbeit)

Kurz und knackig: Die wesentlichen Unterschiede beider Oberflächenbehandlungen

Ein geöltes Parkett bietet eine natürliche und rustikale Holzoptik und Haptik und schafft ein warmes und gesundes Raumklima, erfordert aber eine aufwendigere Parkettpflege und ist anfälliger für Flecken und Kratzer.

Lackiertes Parkett ist im Vergleich leichter im Pflegeaufwand und bietet einen widerstandsfähigen Oberflächenschutz gegenüber Flecken und Kratzern, kann durch die glänzende Lackschicht aber weniger natürlich aussehen und ist aufwendiger in der Reparatur.

Kann lackiertes Parkett im Nachhinein geölt und geöltes Parkett lackiert werden?

In der Regel ist beides möglich. Um geöltes Parkett im Nachhinein zu lackieren, muss der Boden zunächst gründlich gereinigt und entfettet werden, um eine optimale Haftung des Lackes zu gewährleisten. Die natürliche Optik und Struktur des Holzes geht bei diesem Prozess jedoch verloren.

Ein lackiertes Parkett kann im Nachhinein zwar geölt werden, ist aber nicht so einfach wie das Umgekehrte. Um das Öl aufnehmen zu können, muss der Lack sorgfältig abgeschliffen werden. Dieser Prozess kann zu einer Veränderung der Optik und Farbe des Bodens führen und es besteht die Möglichkeit, dass der Boden dabei beschädigt wird. Wir empfehlen daher bei beiden Methoden unbedingt, die Arbeit von einem Fachmann durchführen zu lassen!

Unser Fazit

Für unseren persönlichen Geschmack überwiegen die Vorteile von geöltem Parkett, weshalb du in unserem Sortiment auch mehr geölte als lackierte Holzfußböden finden wirst.

Verschaffe dir einen Überblick von unserem breiten Angebot an Bodenbelägen, stöbere dich durch die vielen Möglichkeiten in Optik und Haptik und lass dich inspirieren!

Fühlst du dich etwas überfordert von der Auswahl und in deinem Kopf schwirren immer noch einige unbeantwortete Fragen?

 

Wir helfen dir bei der Entscheidung!

Mit unserer kostenlosen fachlichen Beratung gehen wir auf alle verbleibenden Fragen unserer Kunden ein und finden gemeinsam den perfekt passenden Fußboden!